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08. März 2019

BV Stadler an SPÖ - „Denn sie wissen nicht, was sie tun“

Trotz mehrheitlicher Ablehnung der Bezirksvertretung beharrt die SPÖ auf der Millionenschleife für die Linie 6.

„Die SPÖ-Stadträtin Sima sieht Simmering offenbar als SPÖ-Provinz, wo sie nach Gutsherrenmanier schalten und walten kann“, reagiert der Simmeringer Bezirksvorsteher Paul Stadler auf die neuesten SPÖ-Vorhaben im Bezirk. Der SPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreter Thomas Steinhart bezeichnete gestern den Widerstand der Simmeringer Bezirksvertretung, die mit den Stimmen von FPÖ, ÖVP und Grünen gegen die geplante Schleife der Straßenbahnlinie 6 gestimmt hat, als „Anschlag auf den öffentlichen Verkehr“. „Diese Aussage stellt dagegen vielmehr einen Anschlag auf den Verstand der Simmeringer und die demokratischen Entscheidungen der Bezirksvertretung dar“, entgegnet Stadler. „Wenn demokratische Entscheidungen für den Kollegen Steinhart so unerträglich sind, möge er sich eine ruhigere Beschäftigung außerhalb der Politik suchen“.

Stadler stellt klar: „Ich stehe zu 100% hinter dem einstimmigen Beschluss einer zweiten Straßenbahnlinie für Kaiserebersdorf, aber das gesamte SPÖ-Konzept für den 11er ist ein unglaublich teurer Pfusch“. Für ein reines Prestigeprojekt der SPÖ würden Abermillionen an Steuergeld vernichtet werden. „Weil das rote Favoriten die 6er Schleife nicht will, schiebt man die Sache jetzt einfach den Simmeringern unter“, so Stadler weiter.

Planungschaos für Prestigeprojekt

Seit fast drei Jahren ziehe sich das Prozedere um eine geeignete Streckenführung für die Retortenlinie, die eigentlich niemand will und auch keiner braucht, nun hin. „Außer vielleicht das Ego von Frau Sima“, vermutet Stadler.

Fakt ist: Die Schleife für den 6er würde 8 Millionen Euro Steuergeld verschlingen. Außerdem müsste die Geiselbergstraße ein halbes Jahr hindurch an unterschiedlichen Stellen gesperrt werden, was vor allem für kleine Unternehmen und Geschäfte entlang dieser wichtigen Verbindungsstraße enorme Einbußen bedeuten würde.

Einfache Lösung liegt am Tisch

Dabei wäre alles ganz einfach: „Die kostengünstigste Alternative wäre die Verlängerung der Linie 71 um sechs Stationen und der Erhalt der Linie 6 in ihrer derzeitigen Form“, erklärt Stadler. „Und wenn die SPÖ unbedingt einen 11er will, soll sie einfach den 6er umbenennen“, so Stadler weiter. „Wie die Linie heißt, ist mir egal, ich will einfach nur eine rasche und kosteneffiziente Lösung für Kaiserebersdorf“, so der Bezirksvorsteher abschließend.

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