Demnach wurde der elfte Bezirk in den vergangenen zwei Jahren ziemlich unsicher.
Erschreckend: 2022 und 2023 hat es 2087 strafbare Handlungen gegen Leib und Leben gegeben, fünf sogar mit tödlichem Ausgang. Und es gab 40 (!) Vergewaltigungen beziehungsweise versuchte Vergewaltigungen. Auch die 597 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz sind Besorgnis erregend.
Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer sieht die Sicherheit im Bezirk nicht mehr gegeben. Sogar die Polizei würde davor warnen, dass Frauen in der Nacht alleine auf die Straße gehen. Dazu käme noch der Personalmangel bei der Exekutive. „Die Polizisten wollen in Wien nicht mehr ihren Dienst versehen und flüchten in die Bundesländer“, sagte Krammer, die auch darauf hinwies, dass zuerst FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp eine „Gefahrenzulage“ für Polizisten in Wien gefordert und danach auch SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig auf den Zug aufgesprungen war und einen „Hauptstadtbonus“ vorgeschlagen hatte.
„Das allein zeigt schon, wie gefährlich es in Wien geworden ist“, so Krammer. In Simmering, wo derzeit 137 Polizisten aktiv Dienst versehen, würde die Situation auch dadurch verschärft, dass die Wachzimmer in der Nacht nicht mehr besetzt sein würden. Zudem würden die Delikte mit dem immer höher werdenden Ausländeranteil korrelieren.
Aus der Anfragebeantwortung durch die Landespolizeidirektion Wien an die Freiheitlichen geht auch hervor, dass das Gebiet zwischen Hyblerpark, Fuchsröhrenstraße, Kopalgasse, Rinnböckstraße, Zippererstraße und Simmeringer Hauptstraße ein regelrechter Kriminalitäts-Hotspot ist. Auch das Gebiet zwischen Braunhubergasse, Dommesgasse, Grillgasse, Gottschalkgasse, Simmeringer Hauptstraße, Krausegasse und Sedlitzkygasse.