Ebner bemerkte den Grenzstein aus dem Jahr 1840, als das vermutlich aus der Biedermeierzeit stammende Gebäude in der Simmeringer Hauptstraße 89 abgerissen wurde. Der Stein war ins Haus integriert und befand sich direkt beim Gehsteig, weil das Gebäude als eines der letzten Häuser in die Straße hineinragte. Dort verlief seinerzeit die Baulinie. Alle anderen angrenzenden Häuser wurden schon zurückgesetzt.
Museumsleiterin forscht nach Initialen „AB“
Ebner wollte diesen Grenzstein der Nachwelt erhalten und rief bei Bezirksvorsteher Paul Stadler an. Dieser wiederum informierte die Leiterin des Bezirksmuseums Simmering, Petra Leban. Unbürokratisch wurde dann der Grenzstein vom Bauträger ins Bezirksmuseum transportiert und dort vom Stadtgartenamt im Grünbereich des Museum eingegraben.
Museumsleiterin Laban hat eine große Freude mit dem Stück, handelt es sich doch um einen höchst seltenen Grenzstein, der die Grundstücksgrenze von Privaten markierte. Sie will jetzt nachforschen, was die Initialen „AB“ auf dem Grenzstein bedeuten.
Der gerettete Grenzstein ist jederzeit im Bezirksmuseum Simmering am Enkplatz 2 zu besichtigen. Jeden Freitag von 14 bis 17 Uhr und jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat zwischen 10 und 12 Uhr.