Die Stadt Wien soll prüfen, ob im Bereich der Simmeringer Hauptstraße Nr. 99 die Errichtung von ein bis zwei Behindertenparkplätzen möglich ist – und diese entsprechend kennzeichnen.
Gerade dieser Standort zeigt die Probleme deutlich: In den letzten Jahren hat sich rund um die Hauptstraße 99 bis 103 ein regelrechtes Ballungszentrum von Facharztordinationen und Therapieeinrichtungen entwickelt. Doch während immer mehr Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen dort Hilfe suchen, sind die Parkplätze in der Umgebung fast durchgehend belegt.
„Für Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder Krücken ist die Situation untragbar“, erklärt BR Michaela Hess (FPÖ Simmering). „Wer mit dem Auto kommt, findet kaum einen Platz in der Nähe und ist gezwungen, weite Strecken zurückzulegen oder sogar riskant im Parkverbot zu stehen. Das ist unzumutbar – gerade dort, wo medizinische Versorgung stattfindet, braucht es endlich ausreichend Behindertenparkplätze.“
Barrierefreiheit darf kein Lippenbekenntnis sein. Es reicht nicht, in Reden von Inklusion zu sprechen – man muss auch in der Praxis dafür sorgen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen Zugang zu den Einrichtungen haben, die sie brauchen.