Schon am 9. April hat Paul Stadler auf die prekäre Situation der 21 Fiakerbetriebe und ihren 300 Pferden aufmerksam gemacht. „Die Stadt hat dann reagiert und Hilfe zugesagt“, so Stadler, der vor allem um die fünf Unternehmer in Simmering bangte.
Die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung haben die Situation bis dato aber nicht verbessert. Es gibt nach wie vor kaum Einnahmen, weil Touristen weg bleiben, die Fiakerbetriebe befinden sich in einer Ausnahmesituation. Viele wissen auch heute nicht, wie sie das Futter für die Tiere bezahlen sollen.
Um auf diese Not aufmerksam zu machen, brachte Bezirksvorsteher Paul Stadler in den vergangenen Tagen ein paar hundert Kilo Karotten zu den Fiakerbetrieben von Ursula Chytracek, Michael und Manuela Hewera, Frank Ferdinand Paul Wulf und zum „Fiaker Paul“. Die Karotten wurden von Tierfreund Rudolf Greiner zur Verfügung gestellt.
„Mit dieser Aktion will ich auf die nach wie vor sehr heikle Situation der Fiaker-Unternehmen im Bezirk aufmerksam machen - sie sind oft vergessene Opfer der Corona-Maßnahmen, die den Betrieb praktisch still legten. Für manche ist die Situation so dramatisch, dass schon das Geld für das Futter fehlt. Da muss unbedingt rasch geholfen werden. Ich appelliere an die Stadtregierung, dafür sehr schnell ein Hilfspaket zu schnüren“, so Stadler.