Bundesrat Andreas Spanring und seine Kollegen der AUF übten heftige Kritik am Kaputtsparen der Justiz. „Mit Argusaugen haben wir da ins frühere Innenministerium geschaut, als Minister Herbert Kickl 2000 Planstellen mehr für die Polizei schuf und eine Aufnahmeoffensive startete“, so Spanring. „Das hätten wir uns auch vom damaligen Justizminister Josef Moser von der ÖVP erwartet“. Kickl scheint bei den Justizwachebeamten ohnehin einen Stein im Brett zu haben, seit es beim neuen Waffengesetz Verbesserungen für sie gibt.
Bezirksvorsteher Stadler versicherte der Belegschaft seine vollste Unterstützung für ihre Anliegen. Umsetzen könne er nur, wofür er im Bezirk zuständig sei. In diesem Zusammenhang interessierte die AUF-Personalvertreter vor allem die Parksituation in Simmering und wie es mit dem Parkpickerl weitergehen wird. Stadler wies auf die laufende Evaluierung hin, die im Februar abgeschlossen wird. Danach gäbe es eine Entscheidung. Stadler sprach sich zum wiederholten Male für eine einheitliche Lösung für ganz Wien aus.
Beeindruckt zeigte sich der Bezirkschef von den Leistungen der Justizanstalt Simmering, wo 470 Gefangene untergebracht sind. Hier werden Jugendliche zu Facharbeitern ausgebildet, es gibt Lehren für Köche, Kellner, Schlosser, Bäcker, Maler oder zum Beispiel Bauarbeiter. Bei der Lehrabschlussprüfung, die von der Wirtschaftskammer durchgeführt wird, schneiden die Jugendlichen der Justizanstalt regelmäßig sehr gut ab.