Seit 5. November ist das Parkpickerl im Zentrum Simmerings in Kraft und die ersten Auswirkungen sind bereits spürbar - positive wie negative.
Bei der Bürgerbefragung bezüglich des Parkpickerls haben sich die Zonen B und C gegen das Parkpickerl entschieden und leider ist eingetreten, was der Bezirksvorsteher befürchtet hat: Die Einpendler von außerhalb Wiens werden aus der Zone A verdrängt und verparken jetzt die angrenzenden Gebiete der Zonen B und C.
„Wir Freiheitlichen haben immer schon direkte Demokratie gefordert, deshalb haben wir über die Einführung des Parkpickerls abstimmen lassen,“ sagt Bezirksvorsteher Paul Stadler, „und da eine bezirksweite Abstimmung ganz sicher gegen das Pickerl ausgegangen wäre, haben wir den Bezirk in drei Zonen aufgeteilt“. Die jetzige Problemzone bei der Weißenböckstraße wäre eigentlich in Zone A gelegen und daher jetzt Kurzparkzone, auf Verlangen der anderen Parteien wurden die Stimmen dann aber exakt nach Wahlsprengeln ausgezählt und das Gebiet nicht in die Kurzparkzone übernommen.
Dem Bezirksvorsteher sind die Verdrängungseffekte bewusst. Am Donnerstag findet daher ein Gespräch mit den Magistratsabteilungen 28 (Straßenerhaltung) und 46 (Verkehrsorganisation) statt, bei dem eine Lösung des Problems erarbeitet wird.
„Wenn BV-Stv. Steinhart von der SPÖ jetzt in einer Presseaussendung meint, er hätte das eh schon immer gewusst, muss ich ihn daran erinnern, dass diese Regelung in der Bezirksvertretung von der SPÖ mitbeschlossen wurde,“ so Stadler, der schon immer für eine Gesamtlösung für ganz Wien eingetreten ist.
„Die unbefriedigende Situation ist das Ergebnis eines demokratischen Vorgangs, an den sich die gesamte Bezirksvertretung, also auch Kollege Steinhart und die SPÖ, gebunden sah. Wir werden aber eine gute Lösung im Sinne aller Simmeringer finden, die wir schon in der kommenden Bezirksvertretung präsentieren werden.“