Die Firma Schmidt war allen Wienern, vor allem den Simmeringern, für ihre Süßigkeiten, Ildefonso, Pfefferminzzuckerln und edle Schokoladen, bekannt. Die Gebäude der Firma waren anschauliche Bauten der Gründerzeit.
2017 wurde beschlossen, diese den Bewohnern ans Herz gewachsenen Fabriksbauten, zu schleifen und eine große Wohnsiedlung zu errichten. Als unserem Bezirksvorsteher dieses Vorhaben zu Ohren kam, versuchte er in vielen Gesprächen, zumindest einen Teil des historischen Gründerzeitgebäudes zu retten und ihn als Zeugen dieser Architekturepoche zu bewahren. In einem Interview am 9.2.2018 im Bezirksblatt „mein Bezirk“ kann man dies nachlesen.
Da nur der Tüchtige auch ein wenig Glück hat, kam dem Bezirksvorsteher das ab Juli 2018 geltende neue Bauordnungsgesetz zu Hilfe. In Gesprächen mit der MA 19, mit der Vizebürgermeisterin Vassilakou und mit einigen Medien ( z. Bsp. mein Bezirk 6.8.2018) wies BV KR Paul Stadler auf den historischen Wert der rosa Baufront hin und so sah man auch ein, dass diese als Zeuge der Architekturgeschichte erhaltungswürdig ist.
Auch wenn NR Dr. Troch und sein rotes Gefolge den Simmeringer Bürgern den Erhalt der „Schmidtfassade“ am Geiselberg als deren Erfolg präsentieren will, so ist es in Wahrheit einzig allein dem Einsatz des Bezirksvorstehers KR Paul Stadler zu verdanken, dass dieses Baujuwel nicht für immer zerstört wird.
BR Sonja Bauernhofer