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17. Jänner 2020

Die Grünen akzeptieren die Wirklichkeit nicht - und schreiben nervös Kommentare

Die Grünen in Simmering stört es offenbar, dass Bezirksvorsteher Paul Stadler direkte Demokratie lebt und Entscheidungen der Mehrheit akzeptiert. Sie reagieren darauf mit falschen Behauptungen.

In der Fuchsröhrenstraße vor der Rosa-Jochmann-Schule gab es als Pilotprojekt auch am Nachmittag eine so genannte Schulstraße, die man nach dem Unterricht eine halbe Stunde nicht befahren durfte.

Den Anlass dazu lieferte der Artikel des Vorsitzenden der Bezirksverkehrskommission, Alfred Krenek, in der Bezirkszeitung Simmering. Krenek schrieb unter dem Titel „Katze aus dem Sack: Grüne wollen Simmeringer Autofahrer zum Umstieg aufs Rad zwingen“ unter anderen über Pläne des Grünen Radwegekonzepts, wonach alle Einbahnen für Radfahrer geöffnet werden sollen. Das Radfahren gegen die Einbahn soll also, geht es nach den Vorstellungen der Grünen, in Simmering überall erlaubt sein. 

FPÖ-Bezirksrat Alfred Krenek kritisierte diese Pläne schon allein deshalb, weil Magistratsdienststellen solche Vorhaben schon mehrmals ablehnten. Vor allem dann, wenn Busse auf dieser Straße unterwegs sind. Da sei das Radfahren gegen die Einbahn einfach gefährlich. Krenek wies darauf hin, dass es bald quer durch den Bezirk entlang „Am Kanal“ eine Fahrradstraße geben werde, die mit Hausverstand und nicht auf Kosten der Autofahrer projektiert ist. 

Auf diese Feststellung von Krenek, folgte ein kurioser Kommentar eines Grünen, der mit dem Thema „Radfahren“ so gar nix zu tun hat. Hier der Kommentar im Original mit Rechtschreibfehlern:

„Wenn sich die BV Simmering auch so vehement für die Beibehaltung der Schulstraße in der Fuchsröhrenstraße am Nachmittag ausgesprochen hätte, wäre die Sicherheit für Hunderte Volksschulkinder gewährleistet gewesen. Jetzt sehen wir leider, worum es der BV wirklich geht, um die Bequemlichkeit der Autofahrer und um sonst nichts“.

Plötzlich ist für die Grünen die Schulstraße das Problem. Ein Problem, für das sie die „BV“ verantwortlich machen, nach ihrem Jargon also die Bezirksvertretung. Ein Gremium, in dem sie selbst sitzen. Abgesehen davon klärte Bezirksrat Krenek den Grünen Kommentarschreiber auch in dieser Angelegenheit auf:

"Es wäre schön und eigentlich haben wir es im Bezirk auch immer so gehalten, dass die Parteien auch im Wahlkampfmodus bei der Wahrheit bleiben. Sie verschweigen, dass Simmering der erste Bezirk war, der die Schulstraße in der Fuchsröhrenstraße auch am Nachmittag eingeführt hat - einmal als Pilotprojekt und auf eine bestimmte Zeit. Bei einem Besprechungstermin mit Vertretern der Schule, des Elternvereins und der Fußgängerbeauftragten musste festgestellt werden, dass keiner über die personellen Ressourcen zum Auf- und Abstellen der notwendigen Verkehrseinrichtungen verfügt. Also einigten sich die Beteiligten darauf, die Schulstraße am Nachmittag nicht einzuführen. Stattdessen wurde zur größeren Sicherheit der Kinder vor der Schule eine Einbahnführung beschlossen. Diese Regelung entsprach auch dem Wunsch der Anrainer, die bei Beibehaltung der Nachmittags-Schulstraße eine halbe Stunde lang nicht zu ihren Garagen zufahren hätten können. Übrigens: Für größte Sicherheit der Schüler ist gesorgt, wenn Eltern ihre Kinder nicht mit dem Auto bis vor die Schule fahren und dort dann in zweiter Spur halten“.

Conclusio: Nicht Bezirksvorsteher Paul Stadler hat die Schulstraße in der Fuchsröhrenstraße am Nachmittag abgedreht, sondern die Schule und der Elternverein gemeinsam, weil sie einfach kein Personal zur Verfügung hatten, die diese Verkehrszeichen täglich zu einer gewissen Zeit Aufstellen und dann wieder wegräumen. So einfach ist das. Und was, bitte, verstehen die Grünen dabei nicht?

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