Die Arbeit des einstigen Waldforschers ist erfolgreich, aber still, weshalb Robert Thanheuser einmal vor den Vorhang gebeten werden soll. Denn alles, was der Seniorenbeauftragte des Bezirkes leistet, ist ehrenamtlich und mit viel Aufwand verbunden. Zuletzt war es eine Veranstaltung im Pensionistenwohnhaus Haidehof: Thanheuser engagierte eine Line-Dance-Gruppe, die für einen stimmungsvollen Nachmittag sorgte.
Aber solche Events sind nur ein ganz kleiner Teil seiner Arbeit. Viel Zeit und Energie gehen auf, um die Wünsche älterer Menschen zu erfüllen. Es sind meist ganz banale Anliegen, die das tägliche Leben erleichtern. Das Aufstellen einer Sitzbank zum Beispiel, die zum Ausruhen eines langen Einkaufsweges benötigt werden. Robert Thanheuser konnte diesen Wunsch in vielen Fällen bereits erfüllen - auch in der Kopalgasse oder in der Florian-Hedorfer-Straße, wo solche Sitzbänke ohne viel Aufsehen und ohne Anträge im Bezirksparlament aufgestellt wurden, um den Menschen eine Pause auf dem langen Einkaufsweg mit schweren Taschen zu ermöglichen.
„Überall geht das zwar nicht, weil ja die Grundstücksfrage geklärt werden muss“, sagt Thanheuser, der aber jeder Anregung nachgehen will und sich um Umsetzung bemüht.
In Zukunft möchte Robert Thanheuser seinen Senioren noch mehr Freizeitaktivitäten anbieten. „Ich freue mich über jede Anregung“, sagt der agile Pensionist, für den der Job als Seniorenbeauftragter offenbar keine Arbeit, sondern Berufung ist.