Skip to main content
17. Dezember 2025

Energiesicherheit in Simmering

Die FPÖ fordert Sicherung bestehender Infrastruktur statt Rückbau des Gasnetzes.

Ein technisches Gebrechen des Wiener Fernwärmenetzes im Raum Simmering stellte viele Bürger vor große Herausforderungen. 25 Tausend Haushalte im Bereich der Kaiser-Ebersdorfer-Straße hatten über Nacht plötzlich keinen Zugang zur Wärmeversorgung mehr, weil das Fernwärmenetz, das heißes Wasser durch Rohre in der Erde transportiert, beschädigt war. Unglücklicherweise trat dieser Schaden innerhalb der ersten Kälteperiode des Jahres auf und erwischte die Simmeringer komplett unvorbereitet.

Das Ereignis zeigt den Bürgern zwei wesentliche Tatsachen auf: Erstens ist die Infrastruktur der Stadt nicht unzerstörbar, sondern sehr vulnerabel, zweitens sind der Erhalt und die Wartung bestehender Gasinfrastruktur als Alternative zu Fernwärme Gebot der Stunde. Letzteres scheint im Bund und der Stadt Wien allerdings nicht angekommen zu sein, hier hat man sich dem Rückbau des Gasnetzes verschrieben. 

Bezirksvorsteher-Stellvertreter Daniel Eigner warnt vor den Konsequenzen des Rückbaus bestehender Gasnetzinfrastruktur.

Die jüngsten Vorkommnisse betreffend Fernwärme in Simmering sollten uns alle als Warnung in Erinnerung bleiben. Gleichzeitig wollen wir sicherstellen, dass die Simmeringer die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, welche Art der Versorgung sie in Anspruch nehmen möchten. Der Rückbau des Gasnetzes, wie es die Stadt Wien vorantreibt, und damit der Zwang in die Fernwärmenutzung wird von uns Freiheitlichen entschieden abgelehnt. Vielmehr weisen wir darauf hin, dass Gas nicht nur ein verlässlicher Lieferant für die private Raumwärme darstellt, sondern auch viele industrielle Prozesse ohne die Verwendung von Gas nicht oder nur unter erheblichen Mehrkosten umsetzbar sind. Als Beispiel seien etwa Bäckereien angeführt, die für den Backvorgang auf Gas setzen müssen. Haben diese keinen Zugang zu Gas mehr, werden sie nicht überleben können. Für die Daniel Eigner, freiheitlicher Bezirksvorsteher Stellvertreter in Simmering, ist daher klar, dass der von der Stadt Wien eingeforderte Rückbau des Gasnetzes nicht in Frage kommt.

Eigner: Gasnetzrückbau kommt Anschlag auf heimische Wirtschaft gleich.

Bäckereien sind nur ein Beispiel von vielen Betrieben, deren Existenz von der Versorgung mit Gas abhängt. Bezirksvorsteher Stellvertreter Daniel Eigner warnt vor weitreichenden Konsequenzen, wenn man am Rückbau des Gasnetzes festhalten möchte. „Gerade wir Simmeringer wären von einem Rückbau des Gasnetzes stark betroffen. Simmering gilt als der Garten Wiens, weil hier große Teile des Wiener Gemüses angebaut werden. Ein Umstieg auf Fernwärme wäre für viele betroffene Gemüsebauern mit horrenden Kosten verbunden, die sich in letzter Konsequenz auf den Gemüsepreis auswirken und Lebensmittel damit noch teurer machen würden. Oder aber die Gemüsebauern müssen gleich zusperren, weil man nicht mehr konkurrenzfähig ist. Gleichzeitig kann sich jeder selbst denken, was passiert, wenn es zu einem Fernwärmeausfall kommt und die Glashäuser im Winter nicht mehr beheizt werden können.“

FPÖ Simmering: Wahlfreiheit für unsere Bürger

Für die FPÖ Simmering steht daher fest, dass keine Maßnahmen unterstützt werden, die den Ausstieg aus Gas erzwingen sollen. Vielmehr wird die FPÖ dafür kämpfen, dass der ideologiegetriebene Ausstieg aus der natürlichen Ressource „Gas“ verhindert wird. Neben den bereits angeführten Argumenten ist für Daniel Eigner auch klar, dass der Rückbau des Gasnetzes zu keiner Kostensenkung führen wird. „Unser Gasnetz ist über viele Jahrzehnte aufgebaut und gewartet worden. Es jetzt mutwillig zu zerstören, lässt die Menschen nicht nur in eine gefährliche Abhängigkeit gleiten, es wird auch neue Kosten verursachen, anstatt sie zu reduzieren. Der Rückbau des Gasnetzes bedarf nämlich intensiver Bautätigkeiten, es müssen etwa Straßen und Wege aufgerissen werden. Gleichzeitig blockiert man sich selbst den Weg in die Zukunft, die irgendwann stark von Wasserstoff geprägt sein wird. Die vorhandene Gasinfrastruktur war immer als Unterstützung einer zukünftigen Wasserstoffinfrastruktur vorgesehen. Sie jetzt zu zerstören, kommt einem wirtschaftspolitischen Selbstmord gleich. Darüber hinaus konterkariert die Politik sich mit diesen Maßnahmen selbst: Auf der einen Seite fordert man den durchaus sinnvollen Ausbau von Biogas, auf der anderen Seite möchte man aber die dafür benötigte Infrastruktur zerstören.“, so Daniel Eigner abschließend.

© 2025 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.