Nun galt es diverse Überlegungen zu treffen, diesen Bereich zu verschmälern, um so den Verkehrsteilnehmern keine schnellere Fahrweise als höchstens 30 km/h zu ermöglichen. Man kam zu dem Entschluss, dies durch die Einrichtung von Schrägparkplätzen zu erreichen. Diese Maßnahme bringt nicht nur die gewollte Geschwindigkeitsminimierung mit sich, sondern schafft auch zusätzliche 11 neue Stellplätze.
Wiener Linien starteten einen zweiten Einspruch
Die Wiener Linien betreiben auf dieser Strecke die Autobuslinie 69A in beiden Fahrtrichtungen (im Gegenverkehr) und benötigen eine Mindestfahrbahnbreite von 6,50 Meter. Durch die geplante Verengung der MA 46 würde sich aber nur eine Fahrbahnbreite von 6 Metern ergeben. Dies veranlasste die Wiener Linien zu einem weiteren Einspruch.
Verhandlung fand im Rathaus statt
Als Vertreter des Bezirkes schlug ich den Wiener Linien folgendes vor:
Auf Schrägparken wird im Bereich Gattergasse bis Ewaldgasse verzichtet, um den Wiener Linien eine gesetzliche Fahrbahnbreite von 6,50 Meter zu garantieren. Sowie eine Bodenmarkierung „Parkeck“ in der Haltestelle Gattergasse sowie Änderungen der bestehenden Bodenmarkierungen.
Der Bezirk wird die Schrägparkordnung nur in dem Bereich Wilhelm-Kress-Platz („Salvator Allende“-Hof) bis kurz vor die Gattergasse einrichten, denn dort können wir aufgrund von Änderungen der Bodenmarkierungen die 6,50 Meter garantieren. Im Bereich Gattergasse bis Ewaldgasse bleibt die aktuelle Situation (kein Schrägparken), sodass der Linienbus nicht zusätzlich (zur 30 Km/h Zone) eingeschränkt wird. Der Bezirk gewinnt durch diese Maßnahme 7 neue Stellplätze, einen engeren Querschnitt der Fahrbahn ab der Haltestelle Pretschgasse sowie ein gutes Verhältnis zu den Wiener Linien.
Stadträtin Maria Vasilakou blieb hart und setzte die 30 Km/h Zone durch. Zwei Einsprüche wurden abgeschmettert. Die FPÖ als den Bezirksvorsteher stellende Partei, müssen nun Maßnahmen zur Einhaltung setzen.
Es werden mehrere neue 30er Piktogramme auf der Fahrbahn aufgetragen. Bei der Ewaldgasse wird der Querschnitt verändert. Durch eine bauliche Veränderung der Einmündung der Ewaldgasse in die Straße „Am Kanal“ wird mittels Herstellung einer Gehsteigvorziehung im Bereich O. Nr. 105 die Fahrbahnbreite bzw. Linienführung an den Straßenverlauf angepasst und so die Sichtverhältnisse beim Einbiegen aus der Ewaldgasse verbessert.
BR Alfred Krenek (FPÖ)
Vorsitzender der Simmeringer Verkehrskommission