Die FPÖ-Simmering sorgt sich um die medizinische Versorgung im Bezirk. Die Stadt Wien hat unter rot-grüner Führung durch einen jahrelangen Sparkurs im Gesundheitswesen massiv Notärzte abgebaut. Anfang 2017 konnten unter Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) nicht einmal 50% der zu Verfügung stehenden Planstellen besetzt werden.
Ende vergangenen Jahres wurde dann auf Druck der FPÖ und Ärztekammer im Bereich der Notärzte der Sparkurs von rot-grün endlich beendet sodass die Anzahl der Ärzte in Wien von 38 auf 76 der 78 Planstellen erhöht wurde (Anm.: gefordert wurden letztes Jahr 141 Planstellen). Davon sind etwa 7 Notärzte rund um die Uhr im Einsatz. Dennoch verstreichen bis zum Eintreffen am Unfallort wertvolle Minuten.
Nun wagt die FPÖ-Simmering einen innovativen Verstoß. Durch einen in der Leitstelle sitzenden Telenotarzt sollen Notfallsanitäter am Unfallort bis zum Eintreffen des mobilen Notarztes per Knopfdruck lebensrettende Anweisungen erhalten. Der Telenotarzt in der Leitstelle erhält dabei stets die Vitalfunktionen des Patienten und ist mittels Headset und Kameraübertragung am Unfallort live dabei.
Die deutsche Stadt Aachen hat den Telenotarzt in einem Pilotprojekt 2014 erfolgreich eingeführt und gilt hier als innovativer Vorreiter. Ein Problem bei der Einführung in Österreich könnte jedoch die Ausbildung der Notfallsanitäter darstellen, da diese hierzulande um 2 Jahre kürzer ist als beispielsweise in den USA, Frankreich oder Großbritannien. Die Kompetenzen der Notfallsanitäter werden dadurch massiv eingeschränkt.
Die FPÖ-Simmering verfasste am 14.03.2018 in der Bezirksvertretungssitzung eine entsprechende Resolution zur Einführung eines Telenotarztes in Wien. Zur Freude der Freiheitlichen erlangte diese Resolution einstimmig Zustimmung aller Fraktionen, auch die der SPÖ und Grünen. Nun liegt es an den rot-grünen Funktionären der Gemeinde Wien, den Forderungen der FPÖ nachzukommen.