Die FPÖ Simmering hat sich bewusst gegen die Zustimmung zu dieser Resolution entschieden – aus klar nachvollziehbaren inhaltlichen Gründen.
„Für uns Freiheitliche stehen die Freiheit des Einzelnen und ein respektvolles Miteinander im Mittelpunkt – unabhängig von Herkunft, Weltanschauung oder Lebensweise“, erklärte Bezirksrat Ing. Gerd Mitteregger in seiner Stellungnahme. In seiner persönlichen und offenen Rede betonte Mitteregger, der sich auch öffentlich zu seiner homosexuellen Lebensweise bekannte: „Toleranz bedeutet für uns nicht, das Privatleben wie eine Monstranz vor sich herzutragen, sondern die Vielfalt der Lebensentwürfe zu achten, ohne diese politisch zu instrumentalisieren.“
Die FPÖ Simmering verurteilt selbstverständlich jede Form von Vandalismus – auch die Entwendung von Regenbogenfahnen. Allerdings weist die freiheitliche Fraktion darauf hin, dass es sich hierbei um strafrechtlich relevante Delikte handelt, deren Verfolgung in den Aufgabenbereich der zuständigen Exekutivbehörden fällt – nicht in jenen der Bezirksvertretung.
„Die Resolution der SPÖ vermischt in unzulässiger Weise mehrere Anliegen, die sachlich differenziert behandelt gehören“, so Mitteregger. Zudem werde durch die einseitige Symbolpolitik nicht zur Deeskalation beigetragen, sondern im Gegenteil ein unnötiges Polarisierungspotenzial im öffentlichen Raum geschaffen.
Die FPÖ Simmering steht für echte Weltoffenheit und gelebte Toleranz – fernab von parteipolitischer Vereinnahmung einzelner Communities. „Wir stehen für einen sachlichen, unaufgeregten Zugang zu gesellschaftlichen Fragen und lehnen daher symbolhafte Schnellschüsse ohne rechtspolitische Wirkung ab“, so Mitteregger abschließend.