Seit 5. November gilt im Zentrum Simmerings das Parkpickerl, was zumindest hier zu einer spürbaren Entspannung der Parkplatzsituation geführt hat. Das nehmen die Bezirksgrünen zum Anlass, bereits laut über die Verbauung der freigewordenen Flächen nachzudenken. Die Erfahrung in anderen Bezirken zeigt, dass solche Ideen von Verkehrsstadträtin Vassilakou nur allzu willig aufgeschnappt und zum Ärger für die Autofahrer umgesetzt werden. Der schikanösen Fantasie der Grünen sind diesbezüglich kaum Grenzen gesetzt und die Ideen reichen von Radabstellanlagen alle paar Meter über unmotiviert auf die Straße gestellte Sitzgelegenheiten aus Beton, überbreite Gehsteige, seltsame Kunstinstallationen und vieles mehr.
Keine Parkplatzvernichtung mit der FPÖ
In ihrer Resolution spricht sich die Simmeringer FPÖ dafür aus, die Verbauung zwischenzeitlich frei gewordener Stellplätze durch die Bezirksvertretung kategorisch abzulehnen, da die durch das Parkpickerl entspanntere Situation nicht auf Dauer gewährleistet ist. Die Resolution wurde mit den Stimmen von FPÖ, SPÖ und ÖVP angenommen. „Dass die Grünen der Resolution nicht zustimmen, war zu erwarten, aber dass die NEOS bei den geplanten Schikanen gegen die Autofahrer dabei sind, hat mich dann doch etwas überrascht“, sagt FPÖ-Klubchef Patrick Horn nach der BV-Sitzung, „aber wir werden auch ohne Grüne und NEOS um jeden freien Parkplatz in Simmering kämpfen!“
Rote Fundamentalopposition zu Lasten der Autofahrer
„Das grüne System der mutwilligen Parkplatzvernichtung wird bereits in anderen Bezirken beklagt, wo trotz Einführung der Parkraumbewirtschaftung zonenweise erneut Parkplatznot herrscht. Dass die Grünen und NEOS diesem Treiben tatenlos zuschauen wollen, empfinde ich als kindische Fundamentalopposition, aber offenbar können beide Parteien auf die Autofahrer als Wähler verzichten“, zeigt sich auch Bezirksvorsteher Paul Stadler verwundert.