Das zeigt der neueste Schwachsinn der Grünen Wiener Planungsstadträtin Birgit Hebein in der Praterstraße.
„Pop-up-Radweg“ nennt sich das Projekt, das keiner - außer den Grünen - will und deshalb auch mit eigenartiger Duldung der SPÖ gemacht wird. So wurde den Autofahrern eine Fahrspur weggenommen und zum zusätzlichen Radweg umgewidmet, obwohl es in der Praterstraße bereits einen breiten Radweg gibt. Hebeins Argument: In der Coronakrise gebe es mehr Radfahrer, also müsse auch mehr Platz für sie geschaffen werden.
Leere Radwege, Autokolonnen auf Fahrspur
Die Folge: Ein neuer Staupunkt in der Stadt, der bei den Verkehrsteilnehmern für großen Ärger sorgt. Denn der zusätzliche Radweg ist fast leer während sich die Autos auf einer Spur drängen und nicht weiterkommen.
Die Freiheitlichen stemmen sich gegen solche Autofahrerschikanen. Für Simmering wäre so eine Maßnahme unter Bezirksvorsteher Paul Stadler undenkbar: „Wir haben nichts gegen Radfahrer, im Gegenteil, aber Radwege machen wir mit Hausverstand und ohne Schikanen für die Autofahrer“, sagt Stadler, der auf das Projekt „Fahrradstraße“ verweist, bei dem der Radweg entlang Am Kanal durch intelligente Planung nicht auf Kosten anderer Verkehrsteilnehmer geht.
Stadler hatte ja auch schon Hebeins - angeblich temporären - Begegnungszonen eine Absage erteilt, die sich in anderen Bezirken nach Einführung als völlige Pleiten herausstellten.
Grüner Schwanz wedelt mit dem roten Hund
Anders die SPÖ, die, vielleicht aus Angst, es könnte die Koalition mit den Grünen platzen, weiter von Schwachsinn spricht, aber letztlich diesem zustimmt. „Der Grüne Schwanz wedelt weiter mit dem roten Hund“, wie es der Wiener FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik ausdrückt. In seiner Aussendung meinte Mahdalik:
„Verkehrsstadträtin Hebein kündigt ihre Autofahrerschikanen stets mit einem süffisanten Lächeln in Richtung SPÖ an, die nach anfänglichen Protesten jedes Mal umfällt wie ein Mehlsack. Es wirkt fast schon bizarr, wie sich Bürgermeister Ludwig von seiner grünen Vizebürgermeisterin am Nasenring durch die Straßen der Bundeshauptstadt zerren lässt, von politischer Selbstachtung ist da wenig bis nichts zu sehen. Die Zeit bis zum 11. Oktober wird für die Wiener Autofahrer hart, wenn sich die SPÖ weiter willig die Watschen von den grünen Autofahrerhassern abholt“.
In Simmering wollen die Freiheitlichen aber dafür sorgen, dass die Grüne Planungsstadträtin kein Experimentierfeld für ihre sonderbaren Ideen findet.