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11. November 2019

Gasometer-Vorfeld: Bezirk wünscht sich einen Markt mit vorrangig Wiener Produkten

Den geschichtsträchtigen Simmeringer Markt auf dem Polkorabplatz im Bezirkszentrum hat die SPÖ zu Grabe getragen. Bei der Neugestaltung des Gasometer-Umfelds ist nun die Chance auf einen neuen Marktplatz da.

Bezirksvorsteher Paul Stadler und seine Stellvertreterin Katharina Krammer wünschen sich einen Marktplatz auf dem Gasometer-Vorplatz. Derzeit gibt es lediglich jeden Samstag einen Bauernmarkt auf dem Enkplatz (siehe Schild).

„Ich bin für alle Märkte, auf denen Simmeringer Gemüse verkauft wird“, äußert sich FPÖ-Bezirkschef Paul Stadler positiv zum Projekt, auf der Fläche vor dem Gasometer auch einen Marktplatz zu errichten. Seine Fraktion hat einen diesbezüglichen Antrag in der Bezirksvertretung eingebracht - und Zustimmung von allen Parteien erhalten. Nur die SPÖ verlangte eine Abänderung der Formulierung. Sie wollte im Antrag nicht stehen haben, dass auf diesem geplanten Markt „ausschließlich Simmeringer Produkte“ verkauft werden sollen, sondern „vorrangig Simmeringer Produkte“.

Dass die SPÖ schließlich - nach Abänderung der Formulierung - die Forderung der Blauen unterstützte, könnte mit dem schlechten Gewissen zu tun haben, die die Roten seit dem Aus des Simmeringer Markts im Bezirkszentrum haben. Denn es geschah unter SPÖ-Planungsstadtrat Rudolf Schicker und unter der SPÖ-Bezirksvorsteherin Renate Angerer, als den Simmeringern der Markt auf dem Polkorabplatz genommen wurde. Ein Bildungszentrum mit Musikschule, städtische Bücherei und Volksschule löste die Marktstandln ab. 

Bezirksvorsteher Paul Stadler weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Bezirk über einen Bauernmarkt auf dem Enkplatz verfügt. Dieser ist seither jeden Samstag von 6 bis 12 Uhr geöffnet. Und es können dort Produkte österreichischer Landwirte erworben werden.

Jetzt aber ergibt sich im Planungsprozess für die Neugestaltung des „Lebensraums Gasometer“ plötzlich eine neue Chance, einen traditionellen Markt einzurichten. „Ähnlich wie auf dem Rochusmarkt im dritten Bezirk würden hier die Simmeringer ihre regionalen Waren von Wiener Landwirten beziehen können“, sagt der Vorsitzende der Bezirksentwicklungskommission, FPÖ-Bezirksrat Harald Nepras. Nun liegt es an der zuständigen Planungsstadträtin Birgit Hebein von den Grünen, ob der Wunsch der Simmeringer Bezirksvertretung auch umgesetzt wird. 

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