Dass die Roten gegen das Pflanzen von zusätzlichen Bäumen im Bezirk sind, zeigt die Doppelmoral einer Partei, die stets vorgibt Klimaschutz-Politik machen zu wollen, in der Praxis aber genau das Gegenteil macht. Bezeichnend: Die SPÖ im Bezirk hatte vor Wochen ja auch einer Rodung eines kleines Waldes in Albern zugestimmt und nicht einmal verlangt, dass die Ersatzpflanzungen in Simmering gemacht werden müssen. Jetzt werden die Bäume im 23. Bezirk „ersatzgepflanzt“ - was Simmering davon hat?
Feststeht: Bäume sind das beste Mittel gegen Klima-Erwärmung. Sie können die Temperatur bis zu zehn Prozent senken. Wer sich also im Schatten eines Baumes aufhält, kann sich bei einer Temperatur von 33 Grad womöglich bei 23 Grad abkühlen.
Das alles interessiert den roten Bezirksvorsteher Thomas Steinhart offenbar nicht. Seine Bezirksräte argumentierten gegen den FPÖ-Antrag auf Pflanzung von Obstbäumen unter anderem damit, man könne doch nicht einfach Bäume auf einem fremden Grund pflanzen. Mit „fremdem Grund“ war eine öffentliche Fläche gemeint, wo unter anderen SPÖ-Bezirksvorstehern wie im 21. und 23. Bezirk das Pflanzen von Obstbäumen sehr wohl möglich war.
Siehe auch Bericht in der Bezirkszeitung: https://www.meinbezirk.at/floridsdorf/c-lokales/obststadt-wien-waechst-in-floridsdorf_a5040565?fbclid=IwAR1w-peWlhq8mJ_w1iPzheX-9j34QdwyWBpK9udFwtxWTraRCLYYCLkyL88
Dass die SPÖ den Simmeringern Obstbäume unterschlägt, kann ja nur den Grund haben, dass die Idee von den Freiheitlichen kam. Denn auch die Frage, wer denn diese Obstbäume dann betreuen würde, konnten die Freiheitlichen klären. Im Vorfeld der Bezirksvertretungs-Sitzung hatten Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer und Bezirksvorsteher a.D. Paul Stadler auf ihren Facebook-Seiten „freiwillige Betreuer“ dafür gesucht - und auch gefunden. Zahlreiche Bürger meldeten sich, die diese Aufgabe gerne übernommen hätten. Aber wenn die SPÖ nicht will, nützt das gar nichts.