Dieser Aktionszeitraum ist ein wichtiges Zeichen, um Bewusstsein zu schaffen und aufzuklären. Doch Bewusstseinsarbeit allein reicht nicht aus, wenn Gewalt im Alltag weiter zunimmt und Betroffene realen Gefahren ausgesetzt sind.
Vor diesem Hintergrund wurde in der Bezirksvertretungssitzung am 17. September 2025 eine Resolution der ÖVP diskutiert, die im Rahmen der Kampagne ein sichtbares Zeichen setzen wollte. Für die FPÖ Simmering ist jedoch klar: Zeichen setzen ist gut – aber ohne echte Maßnahmen bleibt es Symbolpolitik.
Gewaltprävention braucht Taten, keine neuen Fahnen
FPÖ-Klubobmann Patrick Horn stellte in seiner Rede klar: „Das Thema ist viel zu ernst, um es mit kurzfristiger Symbolpolitik abzuhandeln. Eine orange Fahne am Amtshaus – wer kennt denn die Bedeutung, außer jene, die hier schon sensibilisiert sind? Die meisten können daher auch gar nichts damit anfangen.“
Horn betont, dass der Bezirk bereits eine Flagge hat – die Bezirksflagge. Sie verkörpert Simmering und steht logischerweise auch für unsere Wertegesellschaft. „Wir brauchen nicht für jedes Thema eine eigene Symbol-Flagge“, so Horn. „Schließlich gibt es Gesetze, die unsere Werte schützen.“
Anstatt also immer neue Fahnen aufzuhängen, müsse endlich gehandelt werden:
- Aufklärung und Sensibilisierung,
- Präventionskurse in Schulen,
- Unterstützung der Hilfseinrichtungen und
- konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit von Frauen.
„Agieren statt reagieren“ – das ist unsere Linie. Gewaltprävention braucht Taten, keine PR-Fotos mit Fahnen.
Wer Frauen schützen will, muss auch die Realität ansprechen
Bezirksvorsteher-Stellvertreter Daniel Eigner (FPÖ Simmering) schloss sich diesem Standpunkt an, ging aber noch einen Schritt weiter: „Wir dürfen uns nicht länger mit reiner Symbolpolitik abspeisen lassen. Wer Frauen wirklich schützen will, muss endlich klare und mutige Entscheidungen treffen. Seit 2015 erleben wir eine Zuwanderung von Männern aus Gesellschaften, in denen Frauen kaum Rechte genießen und oft keinen Wert haben. Diese Mentalität wird leider viel zu häufig nach Österreich mitgebracht – mit dramatischen Folgen.“
Eigner macht deutlich, dass beinahe täglich Meldungen über Gewalt, sexuelle Übergriffe und sogar Tötungsdelikte die Menschen erschüttern – viele Fälle schaffen es gar nicht erst in die Medien. „Fakt ist: Unkontrollierte Migration und der Schutz von Frauen sind nicht miteinander vereinbar. Wer es ernst meint mit Frauenrechten, muss die Realität anerkennen: unkontrollierte Migration gefährdet sie – und deshalb muss sie beendet werden.“
Als Bezirksvorsteher-Stellvertreter erlebt Eigner die Sorgen der Bevölkerung hautnah: „Die Menschen sind verunsichert und erwarten zu Recht, dass endlich gehandelt wird. Wir brauchen sichere Grenzen, konsequente Abschiebungen von Straftätern und eine klare Priorität: die Sicherheit unserer Frauen und unserer Familien.“
Verantwortung statt bunter Gesten
Während Rot-Pink für Regenbogen-Bänke und auch für eine orange Fahne sofort Geld und Platz finden, bleibt für nachhaltige Gewaltprävention gegen Frauen nur Symbolpolitik übrig. Genau hier zeigt sich die Schieflage der Stadtpolitik: Klientel-Befriedigung und bunte Gesten statt ernsthafte Verantwortung.
Gewalt gegen Frauen darf niemals verharmlost oder für parteipolitische Zwecke missbraucht werden – sie gehört mit allen Mitteln der Gesellschaft bekämpft.
16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Die internationalen „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ gehen auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal zurück, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom Geheimdienst des Diktators Trujillo brutal getötet wurden. 1981 erklärten lateinamerikanische und karibische Frauenrechtsaktivistinnen dieses Datum zum Gedenktag für alle Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen. Seit 1999 ist der 25. November auch offizieller UN-Gedenktag. Der Aktionszeitraum endet am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte – als Zeichen dafür, dass Gewalt gegen Frauen eine fundamentale Menschenrechtsverletzung ist.