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13. März 2020

„Muttersprache gefährdet“: Grün gegen Rot bei Deutschförderung in Schulen

Die alte FPÖ-Forderung nach Deutschförderklassen in Schulen ist jetzt - Jahre später - auch bei der Simmeringer SPÖ angekommen. Die Bezirks-Grünen dagegen brauchen noch Zeit, sie stimmten gegen „Deutschförderung in Schulen“.

Die SPÖ setzt sich jetzt auch für Deutschförderklassen ein. Die FPÖ geht beim Thema weiter und will, dass auch am Pausenhof Deutsch gesprochen wird. Copyright: klimkin / pixabay.com

Dass die deutsche Sprache der zentrale Schlüssel ist, um auch Migranten gerechte Bildungschancen zu geben, wird wohl keiner bestreiten. Daher hat die türkis-blaue Regierung schon im Jahr 2018 eine Gesetzesänderung hinsichtlich Deutschförderklassen an heimischen Schulen beschlossen. Die Freiheitlichen haben zudem eine Online-Petition für „Deutsch am Pausenhof“ gestartet. 

Zwei Jahre später nimmt sich nun auch die Simmeringer SPÖ diesem Thema an. In der vorigen Sitzung der Bezirksvertretung forderten sie mittels einer Resolution „Deutschförderung in den Schulen“, insbesonders finanzielle Mittel für mehr Lehrpersonal. Für die FPÖ und die ÖVP war klar: Dem kann man nur zustimmen. 

Die Simmeringer Grünen aber, die sich sonst immer lautstark zu Wort melden, wenn es um Integrationsmaßnahmen geht, blieben diesmal kleinlaut und stimmten gegen den Antrag der SPÖ. Warum? Die Grüne Bezirksrätin Hatice Sahin-Ilter beteuerte, wie wichtig die jeweilige Muttersprache der Kinder sei. 

Die FPÖ sah da keinen Widerspruch: Die Muttersprache könne ja zuhause mit den Eltern und Geschwistern gesprochen werden. In der Schule allerdings müsste die Sprache Deutsch sein. 

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