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27. September 2018

Oberleitungsfreie Hybrid Verkehrsmittel

Die FPÖ Simmering hat bei der letzten Bezirksvertretungssitzung einen weiteren innovativen Antrag zur Konzeptausarbeitung einer oberleitungsfreien Hybridstraßenbahn eingebracht.

Die FPÖ Simmering hat bei der letzten Bezirksvertretungssitzung einen weiteren innovativen Antrag zur Konzeptausarbeitung einer oberleitungsfreien Hybridstraßenbahn an die Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke Ulli Sima gestellt.

Dabei wurde die Stadträtin aufgefordert, gemeinsam mit den Wiener Linien ein Konzept auszuarbeiten, um die Einführung dieser umwelt- und energiefreundlichen Verkehrsmittel durch die schrittweise Adaptierung der bestehenden Strukturen zu ermöglichen.

Oberleitungen verschwinden immer mehr aus den westlichen Großstädten des einundzwanzigsten Jahrhunderts und bereichern die städtebauliche Wahrnehmung und das Lebensgefühl der Bürger. Durch den geringeren Energieaufwand reduziert Hybridtechnologie die Betriebskosten und entlastet dabei nachhaltig die Umwelt.

Zu den Lösungen gibt es mehrere unterschiedliche Technologien und Ansätze:

• Oberleitungsfreie Straßenbahnen mit Induktionsschienen: Diese Variante bedarf einer komplette Gleiserneuerung und ist mit der Anschaffung der neuen Garnituren kostenintensiv.

• Mischkonzept: Dabei werden Hybridstraßenbahnen in Gebieten mit bestehenden Oberleitungen geladen. Das Laden könnte abschnittsweise auch nur in den Stationen erfolgen. In den Teilabschnitten ohne Oberleitungen kann die Straßenbahn dann mittels Hybridtechnologie betrieben werden. Die Kosten für die Umrüstung der Bestehenden Straßenbahngarnituren sind geringer und die Gleiskörper müssen nicht erneuert werden. Ein Beispiel zur Mischvariante wäre die „Tramway de Bordeaux“.

• Oberleitungsfreier Hybridbus: Dieser Bus sieht aus wie eine Straßenbahn, kommt jedoch gänzlich ohne Schienen aus. Jedoch benötigt der Bus auf Teilabschnitten eine Lademöglichkeit durch Oberleitungen oder ähnliches. Diese Variante ist bereits seit 2017 in Linz durch die LinzAG im Betrieb. Der Vorteil der flexiblen Linienführung (z.B. Baustellen, etc.) liegt dabei auf der Hand.

Obwohl dieses Konzept nur von der Stadträtin und den Wiener Stadtwerken ausgearbeitet werden kann, möchten die SPÖ und die Grünen den Antrag gerne im Verkehrsausschuss des Bezirks behandeln. Um ein Abwinken des innovativen Antrags zu verhindern, hat die FPÖ der Zuweisung zugestimmt.

Ob dieses politische Manöver wirklich nur zu Informationszwecken dient, oder das Projekt wieder einmal von den Sozialdemokraten und der sogenannten Öko-Partei im Keim erstickt wird, um es zu einem späteren Zeitpunkt als eigenen, adaptierten Wurf (siehe Straßenbahnlinie 11) zu verkaufen, bleibt abzuwarten. Die FPÖ wird daher versuchen diesen Antrag auch im Wiener Gemeinderat einzubringen.

BR Harald Nepras
Vorsitzender Bezirksentwicklung,
Finanzausschuss, Bauausschuss

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