Es war eine Aufsehen erregende Beisltour, die am 13. September in den Simmeringer Lokalen Bier&Bier, Rockx, Weinhaus Hochmayer und Café Zipp über die Bühne ging. Bezirksparteiobmann Harald Stefan (FPÖ) hatte um Stimmen für die Nationalratswahl geworben - im Schlepptau waren zahlreiche Bezirksräte, Bezirksvorsteher a.D. Paul Stadler, Landtagsabgeordneter Wolfgang Kieslich und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer sowie der ORF, der die Kamera auf Harald Stefan gerichtet und ihn interviewt hatte.
Stefan sagte, dass es bereits sein 15. Wahlkampf sei und dass er an Wahlkämpfen mag, dass man mit Menschen noch intensiver als sonst zusammenkommen würde. Sein Ziel für diese Nationalratswahl wäre, „ein richtig starkes Ergebnis in Wien zu haben, dass man auch innerparteilich wahrnimmt, dass Wien wieder stark geworden ist“.
Neben dem ORF war bei dieser Beisltour auch die französische Nachrichtenagentur Agence France Presse (AFP) dabei. Man kann nur hoffen, dass die Auslandspresse in einem Punkt objektiver berichtet als der ORF, der in diesem Bericht fälschlich behauptet hatte, dass das Lokal Bier&Bier „zu zwei Drittel rot gefärbt“ gewesen wäre. Richtig ist vielmehr, dass ein kleines Häufchen von SPÖ-Funktionären, die „ganz zufällig“ aufgetaucht waren, die Beisltour der FPÖ offenbar stören wollte. Wahrscheinlich haben die Roten spitzbekommen, dass das Fernsehen dabei ist und wollten sich selbst ins Bild rücken.