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11. Mai 2020

Paukenschlag für den Zirkus Safari

Die Wiener Linien teilten dem Eigentümer, Benjamin Spindler, überraschend mit, dass er das Grundstück beim Gasometer nicht benützen darf.

Kamele vor dem Gasometer: Das wird es - vermutlich aus parteitaktischen Gründen der SPÖ - nicht geben.

Damit ist das Schicksal der 62 Tiere ungewiss. Denn der Zirkus muss das derzeitige Grundstück in Wien-Aufhof bis Ende Mai räumen. Da es wegen der Coronakrise aber keine Vorstellungen gibt, muss sich der Zirkus eine einstweilige Bleibe suchen. 

Asyl in Simmering nahezu perfekt

Dabei schien es schon so, als würde die Herbergsuche ein glückliches Ende nehmen. Denn von Bürgern angesprochen, setzte sich Simmerings Bezirkschef Paul Stadler für die Zirkustiere ein und versuchte ein brachliegendes Grundstück nahe dem Gasometer, das den Wiener Linien gehört, zu vermitteln. Die Sache schien praktisch perfekt - Benjamin Spindler sagte, die Vertragsunterschrift sei nur noch eine Frage der Zeit, und freute sich schon über das „Asyl“ in Simmering. 

Merkwürdiger Anruf aus dem Rathaus

Doch plötzlich der Anruf und das Nein. Dafür gab es auch keine Begründung, nur ein Nein, aus, basta! Wer aber hinter die Kulissen schaut, wird schnell dahinter kommen, dass es sich bei der überraschenden Absage um parteipolitisches Kalkül handeln könnte. Denn Folgendes hat sich abgespielt:

Als Bezirksvorsteher Paul Stadler den Zirkus im Auhof besuchte, erzählte Zirkusdirektor Spindler von einem merkwürdigen Anruf. So habe sich die Sekretärin des Bürgermeisters Michael Ludwig (SPÖ) bei ihm telefonisch gemeldet und gesagt: Wir würden Ihnen ja gerne helfen, aber wir haben gehört, dass schon ein blauer Bezirksvorsteher an der Sache dran ist. 

Hat die SPÖ dem freiheitlichen Bezirksvorsteher aus Simmering den Erfolg nicht gegönnt und bei den Wiener Linien gegen die Hilfe von Paul Stadler interveniert? Zuzutrauen wäre es den Roten. 

Parteipolitik über das Wohl der Tiere gestellt

Bezirksvorsteher Paul Stadler zeigt sich jedenfalls schwer enttäuscht: „Mir ist es ja egal, wo der Zirkus und seine Tiere einen Platz finden, der muss ja nicht in Simmering sein. Aber dass hier offenbar Parteipolitik über das Wohl der Tiere gestellt wird, macht mich wirklich zornig“. 

Er, Stadler, wundere sich auch, dass die Wiener Linien oder die Stadt Wien, die über viele Flächen verfügen, dem Zirkus kein Ersatzgrundstück angeboten haben. 

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