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08. März 2024

Platz-Benennung: SPÖ würdigt roten Gemeinderat schon zum dritten Mal!

Die SPÖ macht sich die Stadt Wien zu eigen. Diese Überheblichkeit der Genossen gipfelte in der Sitzung der Bezirksvertretung vom 6. März, als die Roten die bereits dritte Würdigung eines SPÖ-Gemeinderates beantragten.

Foto: Daniel Eigner Dieser Vorplatz an der Svetelskysttraße, Ecke Etrichstraße, der gerade umgebaut wird, soll nach dem Genossen Wilhelm Svetelsky benannt werden.

Konkret geht es um den Abgeordneten zum Wiener Landtag, Wilhelm Svetelsky, der von 1949 bis 1964 als Gemeinderat tätig war. Für diese politische Karriere des Simmeringer Lokalpolitikers würdigte ihn die SPÖ bereits mit der Namensgebung eines Gemeindebaus (Wilhelm-Svetelsky-Hof) und mit der „Taufe“ einer Straße (Svetelskystraße). Dem nicht genug,  soll der SPÖ-Mann auch noch eine Platz-Benennung in Simmering erhalten - und zwar soll der Vorplatz in der Svetelskystraße, Ecke Etrichstraße nach ihm benannt werden. 

Dreifach-Würdigung nicht gerechtfertigt

Einen diesbezüglichen Beschluss fasste die Bezirksvertretung Simmering jedenfalls am 6. März mit den Stimmen der SPÖ und der ÖVP (!). Die FPÖ stimmte dagegen und fragte nach, warum der Genosse gleich drei Mal zu solchen Ehren kommen müsse? Doch dafür gab es lediglich die Begründung, weil der Platz an der Svetelskystraße liegen würde. Eine besondere Leistung des Gemeinderates, die eine weitere Würdigung rechtfertigen würde, konnte nicht geliefert werden. Er war SPÖ-Politiker, und damit Basta!

Gelegenheit verpasst, Platz nach Frau zu benennen

FPÖ-Bezirksrätin Cornelia Bauernhofer sprach von einer „Überheblichkeit der SPÖ, die sich die Stadt zu eigen macht“. Und FPÖ-Bezirsrat Alfred Krenek wies darauf hin, dass die SPÖ sonst stets darauf beharren würde, dass es zu wenig Straßenbenennungen für Frauen gebe, „jetzt hätte man einen freien Platz, um diesen nach einer Frau zu benennen - und jetzt macht man es nicht“. Krenek erinnerte in diesem Zusammenhang an einen FPÖ-Antrag nach Benennung einer Verkehrsfläche auf „Frauenrechteplatz“, der von der Bezirksvertretung mehrheitlich beschlossen worden war. Er wunderte sich, warum die SPÖ die Gelegenheit, diesen Platz danach zu benennen, nicht beim Schopf packte.  

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