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29. September 2020

Rot-Grün will Daubelfischer quasi enteignen und Jahrhunderte altes Kulturgut zerstören

Die Daubelfischer an der Donau protestieren am Donnerstag, 15 Uhr, vor dem Rathaus gegen die „Enteignung“ durch Umweltstadträtin Ulli Sima und Bürgermeister Michael Ludwig (beide SPÖ).

Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) bei den Daubelfischern in Simmering, die ihn um Hilfe baten.

Was nämlich vor eineinhalb Jahren als Pachtvertragsverhandlung zwischen den Daubelfischern und der Stadt Wien begann, entwickelte sich zu einem Rechtsstreit, der nach Räumungsklage, Lizenzentzug und Zufahrtsverbot auf den Nationalparkwegen zu den Hütten eskaliert. 

Rund 70 Daubelfischer betroffen

Davon betroffen sind rund 70 Daubelfischer in den Revieren Albern, Mannswörth und Donau Mühlleiten. Die rot-grüne Stadtregierung möchte die Hütten in ihr Eigentum bringen, doch die Daubelfischer haben ihr Refugium gekauft oder geerbt, auf jeden Fall viel in ihre kleinen, auf Stelzen gebauten Gebäuden investiert. Einige betreiben schon 60 Jahre das Daubelfischen an der Donau und sollen nun ihre liebevoll gepflegten Hütten so mir nix dir nix der Stadt schenken. 

Das Vorgehen der MA49 - Forstamt der Stadt Wien wird als regelrechte Enteignung empfunden. 

Stadler: "An Verhandlungstisch zurückkehren"

Die in Simmering beheimateten Daubelfischer suchten Hilfe bei Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ), der Unterstützung zusicherte. „Die Stadt Wien soll die Klagen fallen lassen und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Es kann ja nicht sein, dass durch diesen Rechtsstreit ein Jahrhunderte altes Kulturgut zerstört wird“. 

Tatsächlich zeigen sich die Daubelfischer, die bis dato jeweils zweieinhalbtausend Euro Prozesskosten tragen müssen, kompromissbereit. Einer von ihnen, Dr. Anton Steiner, schlägt zum Beispiel vor, dass er und seine Mitstreiter noch 70 Jahre Eigentümer sein können und danach ihren „Besitz“ an die Stadt Wien weitergeben. Würden sie nämlich die von der Stadt Wien vorgelegten Pachtverträge akzeptieren, kämen die Hütten sofort in Besitz des Forstamtes und die Daubelfischer könnten beim kleinsten Vergehen gekündigt werden. 

Handfester Skandal

Werner Hammer, FPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Donaustadt, ist über die Vorgehensweise der Stadt empört: „Was sich hier abspielt, ist ein handfester Skandal und ein Beweis, dass Sozialdemokratie in Wien schon lange nicht mehr sozial ist. Hier werden alteingesessene Pächter verjagt, hier werden Grundrechte mit Füßen getreten, hier werden Pachten um das Vierfache erhöht und hier werden Leute kalt enteignet. Das ist ein Skandal und wir werden uns für diese Daubelfischer stark machen“.

Protest vor dem Rathaus

Die Möglichkeit, die Daubelfischer zu unterstützen, besteht am Donnerstag, 1. Oktober, 15 Uhr, bei der Protestkundgebung vor dem Wiener Rathaus, wo sie ihren Unmut über die Praktiken der Stadtregierung auf Transparenten kundtun werden. 

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