Die SPÖ-Verkehrsstadträtin Sima will sich mit dem „11er“ in Simmering ein Denkmal setzen und wirft dafür nicht nur jeden gesunden Menschenverstand über Bord, sondern auch Abermillionen an Steuergeld aus dem Fenster. Um die Schaffung einer eigenen Linie 11 irgendwie zu rechtfertigen, sollen die bestehenden Linien 71 und 6 verkürzt/verlängert, umgeleitet und im Kreis geschickt werden. Die derzeit „sinnvollste Variante“ ist eine Schleife bei der Geiereckstraße, die monatelange Bauarbeiten, ein dauerhaftes Verkehrschaos auf der Geiselbergstraße sowie eine Kostenexplosion in Millionenhöhe zur Folge hätte.
„Dieses ganze Prestige-Projekt von Verkehrsstadträtin Ulrike Sima ist sinnbildlich für die gescheiterte rot-grüne Verkehrspolitik“, bringt der Verkehrssprecher und Klubobmann der Wiener FPÖ, LAbg. Toni Mahdalik die Situation auf den Punkt. Hier solle justament und um jeden Preis etwas umgesetzt werden, das keiner braucht, keiner will und auch keinen Zweck erfüllt. Das wesentlich günstigere, sinnvollere und anrainerfreundlichere Konzept von Simmerings Bezirksvorsteher Paul Stadler habe man im roten Rathaus reflexartig in den Rundordner verfrachtet. „Sima will sich hier ein Denkmal setzen, koste es was es wolle“, resümiert Mahdalik.
Mit einer gemeinsamen Protestaktion haben heute die FPÖ Simmering und die Neue Volkspartei gegen Simas Prestige-Bim und der damit verbundenen 6er-Umkehrschleife hingewiesen. Zu Stoßzeiten müsste der Autoverkehr im Minutentakt für die dann kreuzende Bim stoppen – ein Verkehrschaos auf der Geiselbergstraße, der Verkehrs-Hauptschlagader zwischen Favoriten und Simmering, ist vorprogrammiert. „Von uns gibt es ein deutliches Nein zur 6er-Umkehrschleife in Simmering. Auch die deutliche Mehrheit der Simmeringer Bezirksvertretung hat sich dagegen ausgesprochen!“, erinnert die Klubobfrau der Neuen Volkspartei in Wien, LAbg. Elisabeth Olischar.
„Nein zur 6er-Umkehrschleife!“ sagen Mahdalik und Olischar abschließend im Namen ihrer Parteien.