Die SPÖ Simmering befindet sich anscheinend nach Monaten der Schockstarre über den Verlust des Bezirksvorstehers im Wahlkampfmodus für die im Herbst stattfindende Nationalratswahl.
Nicht anders ist es zu erklären, dass die Simmeringer Genossen - allen voran die von der Bevölkerung im Oktober 2015 abgewählte Ex-Bezirksvorsteherin Hatzl und der SPÖ-Revoluzzer Bezirksobmann Troch - in den letzten Tagen sinnbefreite, klassenkämpferische Worthülsen in den sozialen Medien absonderten, so der Simmeringer FPÖ-Gemeinderat LAbg. Manfred Hofbauer.
So gehen sie unter anderem mit Fake News wie „Täglich fällt die Straßenbahn nach Kaiserebersdorf mehrmals aus, aber der Simmeringer FPÖ-Bezirksvorsteher gibt das Thema offiziell auf. Die SPÖ-Simmering kämpft jetzt für eine eigene Straßenbahnlinie für Simmering“, bei der Bevölkerung auf Stimmenfang.
Dieser mehr als verzweifelte Versuch wieder aus der politischen Bedeutungslosigkeit aufzutauchen widerspricht jeglicher Logik. Es sei an dieser Stelle daran erinnert, dass die SPÖ als auch die Grünen im zuständigen Gemeinderatsausschuss für Umwelt und Wiener Stadtwerke gegen einen, von Manfred Hofbauer eingebrachten Antrag zur Verlängerung der Linie 71 nach Kaiserebersdorf mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt haben.
Ganz besonders sei das hinterfragenswürdige Verhalten des Simmeringer SPÖ-Gemeinderates Ernst Holzmann erwähnt, welcher bei diesem Ausschuss ebenfalls gegen den FPÖ-Antrag gestimmt hat. Im Bezirk mit der Idee, den 71er nach Kaiserebersdorf zu führen, hausieren zu gehen und im zuständigen Ausschuss gegen einen solchen Antrag zu stimmen, zeigt das doppelzüngige Spiel der Simmeringer SPÖ mehr als deutlich! „Genosse Holzmann, wenn Sie sich, wie es eigentlich als Simmeringer Mandatar Ihre Aufgabe wäre, sich für die dort ansässige Bevölkerung einsetzen würden, dann hätten Sie sich über den bei der SPÖ anscheinend vorhandenen absoluten Gruppenzwang hinwegsetzen können und dem FPÖ-Antrag zugestimmt“, ist Hofbauer überzeugt.
Ebenfalls ganz vorne in den Reihen der um verzweifelt nach Aufmerksamkeit ringenden Simmeringer Sozialisten ist der zweite Bezirksvorsteherstellvertreter Kriz zu finden! So kündigt er eine Unterschriftenaktion für eine „eigene Straßenbahnlinie in Simmering“ an. Eine Information an den Genossen Kriz am Rande: Die FPÖ hat bereits im Jahr 2016 3.500 Unterschriften von Simmeringer Bürgern gesammelt, welche mit der derzeitigen Verkehrssituation in Kaiserebersdorf unzufrieden sind und die Verlängerung der Linie 71 fordern. 3.500 Unterschriften welche am 20. Februar vom freiheitlichen Bezirksvorsteher Paul Stadler der für die Wiener Linien zuständigen Stadträtin Sima übergeben wurden und nun anscheinend in irgendwelchen Laden des Stadtratbüros in der Versenkung verschwunden sind!
Noch vor wenigen Monaten jubelte Kritz in Aussendungen, dass er sich persönlich bei der zuständigen Stadträtin Sima für die Verlängerung der Linie 71 nach Kaiserebersdorf stark machen wird: „Herr Kriz, stehen sie zu ihrem Wort und pilgern Sie ins Rathaus! 3.500 von uns Freiheitlichen gesammelte Unterschriften sollten ihnen genug Rückendeckung geben“, fordert Hofbauer.
„Dass die Simmeringer Sozialisten gerne im Wahlkampf Versprechen herumposaunen welche sich nach der Wahl wieder in atemberaubender Geschwindigkeit als Wahlkampfgag herausstellen ist ja nichts Neues. So sei an dieser Stelle der Wahlkampf 2015 erwähnt, in dem die in der Zwischenzeit in Pension befindliche ehemalige SPÖ-Bezirksvorsteherin Hatzl, ihr Stellvertreter Kriz als auch Stadträtin Brauner und der Wiener Linien Chef in Zeitungsbeiträgen verkündeten, dass die Verlängerung des 71iger nach Kaiserebersdorf beschlossen ist und in kürze umgesetzt wird“, erinnert Hofbauer und ergänzt abschließend: "Die FPÖ-Simmering mit Bezirksvorsteher Paul Stadler wird sich auch künftig ohne wenn und aber zu 100 Prozent für die Anliegen der Simmeringer Bevölkerung einsetzten. Unabhängig davon, ob gerade Wahlkampfzeiten sind oder nicht!"