So eine „Plauderbank“ für Menschen, die einsam sind und die auf einer solchen Bank mit Fremden ins Gespräch kommen sollen, wünschte sich FPÖ-Bezirksrat Alfred Krenek Simmering. Die SPÖ-Stadträte reagierten darauf widersprüchlich.
SPÖ-Bezirkschefin besprühte Parkbank mit “Botschaft”
Der für Stadtgärten zuständige SPÖ-Stadtrat Jürgen Czernohorsky meinte, dass die Parkbänke der Wiener Stadtgärten Besuchern der Grün- und Parkanlagen zur Erholung dienen würden und „keine Träger von Botschaften“ wären. Diese Aussage ist deshalb bemerkenswert, weil es in Wien Bänke mit Regenbogen-Farben gibt und diese eindeutig Träger von Botschaften sind. Zudem wurde ausgerechnet von einer Parteifreundin Czernohorskys, der Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ), in einer Grünanlage im Bezirk Margareten eine Parkbank mit dem Slogan „Hier ist kein Platz für Gewalt an Mädchen* und Frauen*“ (sogar brav mit dem Gendersternchen) besprüht. Die Bezirkszeitung hat darüber berichtet.
Da drängt sich unweigerlich die Frage auf, ob Parkbänke nur dann „Träger von Botschaften“ sein dürfen, wenn sie von der “richtigen” Partei gefordert werden?
Parkbänke als “Träger von Botschaften” nur auf Friedhöfen
Interessant ist dazu auch eine Aussage des SPÖ-Stadtrates Peter Hanke, der für Friedhöfe in Wien zuständig ist. Er sagte, dass bereits mit der Caritas Kontakt aufgenommen worden sei, „um das Plauderbankerl auf den Wiener Friedhöfen zu installieren“. Hiezu wären allerdings keine neuen Parkbänke notwendig, da alleine am Zentralfriedhof mehr als 300 Bänke zur Auswahl stünden. Lediglich die von der Caritas zur Verfügung gestellte Plakette sei dann an ausgewählten Parkbänken zu montieren.
Fazit: Parkbänke als „Träger von Botschaften“ dürfen nur dann aufgestellt werden, wenn der Wunsch dafür entweder vonseiten der SPÖ kommt, oder wenn sie irgendwo zwischen Gräbern auf Friedhöfen stehen.