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11. Oktober 2017

SPÖ = Wiener Linien = SPÖ!

Und wieder greifen die Wiener Linien in einen (unglücklich) laufenden Wahlkampf zugunsten der SPÖ ein.

Wie schon 2015 bei den Wiener Gemeinderatswahlen, versprach man die Verlängerung des 71er nach Kaiserebersdorf und den Umbau der dort bestehenden Gleisschleife. Doch die Wahlen liefen überhaupt nicht nach dem Geschmack der SPÖ, denn diese verlor den Bezirk ausgerechnet an die FPÖ. Somit gab es rasch Änderungen bei den Wiener Linien. Mag. Renate Brauner wurde von ihrem Versprechen, dem Ausbau der Endstelle Kaiserebersdorf, entbunden. Man änderte einfach die Zuständigkeiten für die Wiener Linien indem man sie dem Umweltressort von Mag. Ulli Sima übertrug. Diese verkündete darauf hin das ENDE der Verlängerung des 71er nach Kaiserebersdorf. Die Wiener Linien wiederum übernahmen sofort die Oppositionsarbeit für die SPÖ in Simmering.

Neuer Anlauf den einzigen blauen Bezirk beim Wähler schlecht zu machen

Die neueste Groteske ist die Erfindung einer völlig neuen Straßenbahnlinie mit der Bezeichnung 11er. Nicht nur dass die SPÖ bei ihrer eigenen Stadträtin Ulli Sima extra dafür ansuchen musste, kopierte diese vorher auch noch die Unterschriftenaktion von der FPÖ, um diese mit 5000 Unterschriften zu übertrumpfen.
Zur Erinnerung: Der Bezirksvorsteher Paul Johann Stadler bekam monatelang keinen Termin bei Stadträtin Ulli Sima, um seine Unterschriften zu überreichen. Ausserdem ließ man ihn via Wiener Linien wissen, dass der Bedarf für eine weitere Linie überhaupt nicht gegeben sei.


Nun, angesichts der Wahlen benötigt man Aufmerksamkeit und ein Thema um von Dirty Campainig Turbulenzen und anderen Themen abzulenken. In dieser Situation bietet sich das Thema 71er, oder wie er nun heißen soll, 11er, bestens an.
Mit einem sinnlosen, undurchdachten Konzept versucht man einerseits Werbung für eine eigene „Lösung“ zu machen und gleichzeitig BV Stadler in die unangenehme Situation zu bringen, diesem Unterfangen „im Sinne der Simmeringer“ zuzustimmen. Das wird allerdings nicht passieren weil die beste Lösung für Simmering eine Verlängerung des 71ers ist. Einziger Hacken für die SPÖ: es war nicht ihre Idee. So entstand der obskure Plan einer 11er Linie.

Zwei Ortsverhandlungen gab es dazu, die Wiener Linien fehlten

Als Vorsitzender der Verkehrskommission war ich bei diesen Ortsverhandlungen anwesend.
Der Arbeitsauftrag war: Festlegung straßenpolizeilicher Maßnahmen nach §90 StVO – Gleisbauarbeiten in der Sedlitzkygasse, Grillgasse. Der Plan ist, ein weiteres Gleis in die Sedlitzkygasse und Grillgasse zu verlegen. Die Wiener Linien (Gleisbau) erschienen trotz Einladung NICHT zur ausgeschriebenen Verhandlung.
Die zweite Verhandlung wurde seitens der Wiener Linien drei Tage vorher abgesagt. Wir können über den Grund für die Abwesenheit nur mutmaßen aber er dürfte irgendwo zwischen Ratlosigkeit und Obrigkeitshörigkeit liegen.

Bezirksvorsteherin Stellvertreterin Katharina Krammer ortet ein verkehrstechnisches Chaos im Gebiet rund um die Grillgasse und den Enkplatz. In der Sedlitzkygasse, Grillgasse und auch Gottschalkgasse gäbe es nach diesen Umbauarbeiten KEINE Parkplätze mehr. Ein weiteres Gleis in dieser Gegend wäre für den Autoverkehr eine Katastrophe und würde zu einem Verkehrs-Kollaps führen.
Abgesehen von den vielen Stellplätzen die verloren gehen würden. Eine weitere Frage die sich im Zuge genauerer Betrachtung des SPÖ-Konzeptes stellt ist, warum der 6er bis zur Grillgasse gekürzt werden soll. Das scheint nicht einmal für die Wiener Linien selbst plausibel zu sein.

Die FPÖ-Simmering fordert weiterhin, eine Verlängerung des 71er um weitere 6 Stationen nach Kaiserebersdorf. Dazu müsste lediglich die Schleife in Kaiserebersdorf um ein weiteres Gleis erweitert werden, ohne ein flächendeckendes Verkehrschaos zu erzeugen.
Die FPÖ-Simmering hält das Ganze für einen weiteren Wahlkampfgag der SPÖ. Vermutlich wird das Konzept nach der Wahl in der Versenkung verschwinden.
Ob die SPÖ-Protagonisten dieser Causa das selbe Schicksal erleiden werden, wird der Wähler zu entscheiden haben.

Alfred Krenek (FPÖ)
Vorsitzender d. Verkehrskommission Simmering

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