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29. Februar 2024

Stadler: "Petition soll Anschlag auf Grünraum in Simmering verhindern!"

Die Stadt Wien baut 4.400 Wohnungen auf sechs Quadratkilometer in Kaiserebersdorf

  • Landtagsabgeordneter Wolfgang Kieslich, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer und Bezirksvorsteher a.D. Paul Stadler (von links) gaben die Petition bei der Magistratsabteilung 62 ab.

  • Bezirksvorsteher a.D. Paul Stadler mit der Bestätigung des Petition-Einlangens nach Abgabe der mehr als 2.000 Unterschriften.

„Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Kieslich und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer habe ich am 26. Februar bei der Stadt Wien meine Petition gegen die Bodenversiegelung in Simmering abgegeben“, so Paul Stadler, ehemaliger Bezirksvorsteher in Simmering. In kürzester Zeit wurden dafür mehr als 2.000 Unterschriften gesammelt. 

Die Petition ist die letzte Möglichkeit, den Anschlag der Stadt Wien auf den wichtigen Grünraum, der den Anrainern als Erholungsgebiet dient und den Wildtieren Unterschlupf gibt, zu verhindern. „Dass die Stadt Wien insgesamt 4.400 Wohnungen auf sechs Quadratkilometer in Kaiserebersdorf errichten will, ist gegen die Interessen der Bevölkerung“, sagt Stadler. 

Betroffen von der Versiegelung sind vier Gebiete: Am Weichseltalweg (1.000 Wohnungen), am Zehngrafweg (1.300 Wohnungen), am Leberberg (1.200 Wohnungen) und bei der Dreher- straße (900 Wohnungen). 

Bürgern ein X für ein U vorgemacht

Unter dem Projekt-Titel „Kaiserebersdorf Stadtteil mit Zukunft“ mache das von SPÖ-Planungsstadträtin Ulli Sima geführte Ressort den Bürgern ein X für ein U vor, kritisiert Stadler. So heißt es, dass durch die Bebauung der Flächen „wertvolles Grün gesichert und erweitert“ werde. Wie das funktionieren solle, wisse die SPÖ anscheinend selbst nicht. Denn durch die Zerstörung von Grünraum durch den Bau von 4.400 Wohnungen könne doch nicht, wie im Projektplan behauptet, mehr Grün gesichert werden. 

Laut Stadler dürfte die SPÖ im Bezirk ohnehin schon das schlechte Gewissen plagen, nachdem diese nun mit dem sinnlosen Umbau des Enkplatzes um vier Millionen Euro (!) unbedingt ein „klimafittes Projekt“ umsetzen möchte, das an Skurrilität kaum noch zu überbieten sei. Hier würden Millionen für ein paar Meter mehr Grün ausgegeben, während echte Erholungsräume für die Bevölkerung gnadenlos zubetoniert werden, sagte Stadler. 

Bevölkerung lässt sich nicht alles gefallen

Der Simmeringer Landtagsabgeordnete Wolfgang Kieslich (FPÖ) freut sich über das Engagement der Bezirksbürger gegen die Zerstörung der Grünräume. Zur Petition sagt er:  „Ein starkes Zeichen der Bevölkerung, dass sie sich nicht alles gefallen lässt. Peinlich muten die Grünen an, die fünf Monate nach uns Freiheitlichen, eine idente Petition gegen die Flächenversiegelung in Kaiserebersdorf gestartet haben. Wenn die Grünen jetzt schon im Umweltschutz von uns abschreiben, sind wir auf dem richtigen Weg“.

Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer (FPÖ) sagt, dass „wir mit der Forderung, den Bauboom in Simmering zu stoppen, der Bevölkerung aus dem Herzen sprechen“. Eine Resolution der FPÖ gegen die Versiegelung wäre in der Bezirksvertretung - auch von den SPÖ-Mandataren - einstimmig beschlossen worden. Dass nun trotzdem Pläne vorgestellt wurden, vier große Gebiete in Kaiserebersdorf mit Wohnbauten zuzupflastern, zeige, wie ernst die SPÖ ihre eigenen Beschlüsse nehme. 

Die Petition gegen die Bodenversiegelung in Simmering kann weiter unterschrieben werden - und zwar unter diesem Link: simmering.fpoe-wien.at/petition-bodenversiegelung/ 

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