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20. Mai 2019

Stadträte Vassilakou und Gaal zerstören Simmerings Stadtbild!

Derzeit ist die Errichtung eines Hochhauses in der Simmeringer Hauptstraße 153-155 geplant.

Die geschichtsträchtige Pfarrkirche St. Laurenz ziert mit ihrem schönen Kirchturm seit dem 13. Jahrhundert das Portal nach Kaiser Ebersdorf. Ein weiteres Stück Geschichte Simmerings soll bis zur Unscheinbarkeit verbaut werden, denn die skrupellosen, selbstherrlichen Stadträte von Rot-Grün Kathrin Gaal und die scheidende Maria Vassilakou planen ohne Rücksicht auf Geschichte, Kultur und Stadtbild ihr nächstes Hochhausprojekt.

Immobilienkauf initiiert Bauwahnsinn

Die naheliegende Tankstelle am Simmeringer Platz und ein weiteres Haus wechseln zum Schleuderpreis von angeblich 6 Millionen Euro den Besitzer. Die „JP LWS Leistbares Wohnen“ verhandelt derzeit auch mit den Nachbarn des Grundstücks, um weitere Liegenschaften zu erwerben. Damit das geplante Hochhaus des Immobilienhais in Kooperation mit der Rot-Grünen Stadtregierung verwirklicht werden kann, bedarf es einer Umwidmung der aktuellen Bauklasse I.

Hochhaus muss verhindert werden!

Nicht nur die Kirche, sondern auch die Gebäude in der Kobelgasse 13 und 24 befinden sich unter Denkmalschutz und liegen in einer Schutzzone. Das gewachsene Gebiet bildet ein Ensemble, das keinesfalls durch neue Hochhäuser gestört werden darf. Die aktuelle Bauklasse I dient als Pufferzone für den Umgebungsschutz, um den Blick auf die Kirche und das entstandene Ensemble nicht zu beeinträchtigen. Für den Bezirk stellt dies einen besonderen Wert dar, dessen Erhaltung im öffentlichen Interesse liegt. Die Errichtung eines weiteren Hochhauses würde den Charakter von Alt-Simmering komplett zerstören. Daher wurde mittels eines Antrages die MA21 ersucht, das Gebiet Simmeringer Hauptstraße 153-161 in der aktuellen Widmung mit Bauklasse I zu belassen.

Die SPÖ-Simmering, unter der Führung des Bezirksvorsteher-Stellvertreters Thomas Steinhart, drohte, diesen Antrag nicht zuzustimmen, sofern dieser nicht zumindest auf Bauklasse III abgeändert wird. Da Bauklasse III auf 16m Bauhöhe beschränkt ist, würde dies eine gemischte Nutzung des Gebäudes ermöglichen, ohne das Stadtbild negativ zu beeinflussen. Daher haben wir diesem Kompromiss zugestimmt.

Vassilakou pfeift auf die Meinung Simmerings à la Heumarkt Projekt!

Die grüne Stadträtin pfeift sprichwörtlich auf den Antrag der FPÖ. Ihrer Meinung nach eignet sich das Grundstück ganz besonders durch das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln und vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten in der Simmeringer Hauptstraße. Zudem ist der Platz bereits mit zwei Hochhäusern verbaut worden – daher kann man den Trend offenbar ohne weiteres fortsetzen.

Dementsprechend wurde für den Standort seitens privater Investoren die Idee, ein Hochhaus zu errichten, an die Stadtplanung herangetragen. Daher wird die Umsetzung gemäß dem Stadtentwicklungsplans 2025 – Fachkonzept „Hochhäuser“ geprüft. Die Anregung seitens des Bezirks soll gnädiger Weise in die Diskussion miteingebracht werden.

Derzeit befindet sich das Projekt in einer Phase, in der die mögliche Höhe, die beabsichtigte Nutzung, die Baukörperausformung und weitere Aspekte definiert werden. Im Verfahren zur Festsetzung der Bauhöhe im Flächenwidmungsplan soll die Öffentlichkeit und auch der Bezirk eingebunden werden.

Rot-Grüner Bauwahnsinn geht in die nächste Runde

Der Bezirk wurde in den vergangenen Jahrzehnten unter der Führung von SPÖ Bezirksvorstehern und der Rot-Grünen Stadtregierung immer mehr verbaut. Der Trend geht, ungeachtet geschichtlicher und kultureller Werte, dem Stadtbild und Simmerings Grünflächen, weiter. So wird neben der geplanten Verbauung des Gasometerumfelds und Siedlung Hasenleiten (wie berichtet), nun auch der Simmeringer Platz von Rot-Grün verschandelt. Man kann sich vorstellen, welches Wählerklientel hier vorzugsweise Einzug gewährt wird.

BR Harald Nepras
Vorsitzender Bezirksentwicklung

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