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26. Jänner 2024

Umbau Enkplatz: „SPÖ entsiegelt in Simmering ein paar Meter und betoniert sechs Quadratkilometer zu“

Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (beide SPÖ) haben gestern, Donnerstag, die Pläne für den Umbau des Enkplatzes präsentiert. Seither gehen die Wogen im Bezirk hoch.

So soll der Enkplatz nach dem vier Millionen Euro teuren Umbau aussehen. Beliebte Veranstaltungen wie „Sand in Simmering“ wird es dann nicht mehr geben.

„Wenn die SPÖ den Umbau des Enkplatzes mit ein paar Metern Grünfläche als ‚klimafit“ bezeichnet und auf der anderen Seite im Bezirksteil Kaiserebersdorf insgesamt sechs Quadratkilometer Fläche mit Wohnsilos für immer zubetoniert, ist das nicht nur ein Widerspruch in der Klimapolitik, sondern auch eine Täuschung der Bevölkerung“, ärgert sich Bezirksvorsteher a.D. Paul Stadler, der zu diesem Zweck schon im Vorjahr eine Petition gegen die Versiegelung ins Leben gerufen hat. 

Wie gestern vorgestellt, soll der Enkplatz um vier Millionen Euro neu gestaltet werden - mit 38 Bäumen, 70 Sitzbänken, Wiese und Sprühdüsen am Boden. Damit wird es unmöglich gemacht, auf dem Hauptplatz Simmerings Feste zu veranstalten. Der äußerst beliebte Event „Sand in Simmering“, unter dem früheren Bezirksvorsteher Paul Stadler Jahr für Jahr ein Highlight im Sommer, ist damit für immer gestorben. „Es wird in Zukunft auch schwierig werden, hier den Adventmarkt oder den Bauernmarkt abzuhalten“, bedenkt Stadler, der den im Sommer 2024 geplanten Umbau nicht für notwendig erachtet. Hier werden Steuermillionen hinausgeschmissen, obwohl der Platz erst 2016/17 neu gestaltet wurde und Akzeptanz in der Bevölkerung hat. 

Der Klubobmann der FPÖ Simmering, Patrick Horn, sieht in dem Projekt im Bezirkszentrum auch einen „Angriff auf die Autofahrer“. So sollen rund um die Kirche 30 Parkplätze verschwinden, obwohl es dort mit dem stark frequentierten Amtshaus und vielen Geschäften ohnehin schon schwierig ist, einen Stellplatz zu finden. Laut Horn hätte man diese teure Neugestaltung nicht gebraucht. Wenige Handgriffe hätten ausgereicht, um für mehr Grüngestaltung zu sorgen und den Platz trotzdem weiterhin für Feste beibehalten zu können. 

Die FPÖ Simmering hat in der Sitzung der Bezirksvertretung am 6. Dezember 2023 eine Resolution für den Erhalt des Enkplatzes in seiner jetzigen Form eingebracht, weil man das Ergebnis, das jetzt präsentiert wurde, befürchtet hatte. Klubobmann Horn kündigte an, die Bezirksvertretung weiterhin mit dem Thema beschäftigen zu wollen. 

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