Bei jeder Wortmeldung eines FPÖ-Mandatars wurde das „FPÖ wirkt!“-Taferl an das Rednerpult geklebt, um auf die Kopierfreudigkeit der politischen Mitbewerber aufmerksam zu machen. Aktueller Anlass: Die von Bezirksvorsteher a.D. Paul Stadler initiierte Petition gegen die Versiegelung in Simmering, die ja vor allem die Gebiete rund um die Dreherstraße, den Zehngrafweg, Weichseltalweg und die Flächen am Leberberg vor der Verbauung schützen soll.
Die FPÖ brachte zur Unterstützung der Stadler-Petition einen Reslutionsantrag ein, in der sich die Bezirksvertretung gegen eine weitere Versiegelung speziell in den Gebieten Albern und Kaiserebersdorf ausspricht. Und siehe da: Schon gelangten auch ähnliche Anträge von SPÖ und ÖVP zur Abstimmung.
FPÖ-Klubobmann Patrick Horn machte daraufhin die Probe aufs Exempel, um herauszufinden, wie ernst es etwa die SPÖ mit ihrer Resolution gegen die Bodenversiegelung in Simmering tatsächlich meint. Horn forderte SPÖ-Bezirksvorsteher Thomas Steinhart auf, die Petition von Paul Stadler zu unterschreiben. Doch dieser lehnte ab.
Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer (FPÖ) brachte dann ein weiteres Beispiel dafür, welches doppeltes Spiel die SPÖ mit den Menschen im Bezirk treibt. Denn die SPÖ hatte die Dreistigkeit, einen Antrag für eine Verlängerung der U3 nach Kaiserebersdorf einzubringen. Krammer belegte daraufhin, dass die SPÖ im Gemeinderat diesbezügliche Anträge der FPÖ seit 1999 schon fünf Mal (!) abgelehnt hat. Zuletzt 2018.