Die Simmeringer Freiheitlichen wollen diese Autobuslinie effizienter machen und haben aus diesem Grund bei der letzten Bezirksvertretungssitzung einen Antrag für eine temporäre Busspur auf der Simmeringer Hauptstraße stadteinwärts gestellt. Dieser Antrag wurde einstimmig an die Verkehrskommission weitergeleitet. Die MA 46 prüfte unseren Antrag und stellte zum einen fest, dass die Simmeringer Hauptstraße für eine eigene Busspur NICHT die dafür notwendige Breite aufweist und zum anderen die Buslinie bei den Verengungen in der Reimmichelgasse und am Leberberg (Querungshilfen) enden würde, da der Bus sich immer wieder in den Individualverkehr einreihen muss. "Wir haben diesen Antrag daher, aufgrund der Ausführungen der MA 46, zurückgezogen und werden uns einer anderen Lösung widmen:"
Zwei Linien (71A bis Schwechat und 71B bis Sängergasse) wären besser
In Richtung Schwechat hätten wir den Bus gerne über die Geleise der Straßenbahn (über Tor 4 und Zentralwerkstätte) geführt. Die Wiener Linien prüften unseren Antrag und nahmen Stellung dazu:
„Der gemeinsame Streckenabschnitt der Linie 6 und 71 ist baulich nicht darauf ausgelegt, dass eine Autobuslinie ihn mitbenutzt. Um den Anforderungen für eine gemeinsame Nutzung der Strecke gerecht zu werden, wären kostenintensive Umbaumaßnahmen an mehreren Punkten der Strecke nötig. Dieser finanzielle Aufwand ist wirtschaftlich nicht vertretbar, vor allem auch, weil die laufenden Beobachtungen des 71A zeigen, dass die Störquellen für die Linie in anderen Streckenteilen liegen. Um den 71A zuverlässiger zu machen, haben die Wiener Linien mit 30.3.2016 einen neuen Fahrplan mit 5 Bussen und angepasster Ausgleichzeiten eingesetzt.
Die Analyse des ersten Betriebstages hat Folgendes gezeigt:
Der Einsatz des zusätzlichen Busses in der Zeit von 6:15 Uhr – 09:09 Uhr und von 14:15 Uhr – 19:09 Uhr ist ein voller Erfolg. Durch die im Fahrplan eingearbeiteten Ausgleichszeiten (insgesamt 10 Minuten) an drei Stellen (Zentralfriedhof, Tor 3, Fahrtrichtung Schwechat; Schwechat, Ehrenbrunngasse und Zentralfriedhof, Tor 3, Fahrtrichtung Sängergasse) kann fast jede Verspätung abgefangen und die Regelmäßigkeit und Fahrplantreue gewährleistet werden.
Die Wiener Linien werden die Entwicklung weiter beobachten und nötigenfalls Detailanpassungen vornehmen, sie sind jedoch sicher, dass mit diesen Maßnahmen alle Ansprüche an einen reibungslosen Linienbetrieb des 71A erfüllt werden können.“
Wir Freiheitlichen führen weiter Gespräche über Veränderungen der Autobuslinie 71A. Die Wiener Linien zeigen sich gesprächsbereit und arbeiten mit Hochdruck an Verbesserungen.
Alfred Krenek
Vorsitzender d. Verkehrskommission