„Zur Präsentation des Evaluierungs-Rohberichts haben wir alle Klubobleute aller Fraktionen sowie die beiden Bezirksvorsteher-Stellvertreter eingeladen“, informiert Simmerings Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ). Die FPÖ, die SPÖ und die ÖVP kamen zum einstimmigen Ergebnis: Alle einigten sich darauf, den Evaluierungs-Endbericht der Stadt Wien abzuwarten, bevor der Bezirk in der Parkpickerlfrage Entscheidungen trifft. Die Klubobleute der Grünen und der Neos blieben der Präsentation fern.
Bezirksvorsteher Paul Stadler meinte dazu: „Dass alle Parteien in dieser wichtigen Frage eingebunden sind, ist deshalb von großer Bedeutung, weil somit keiner ein doppeltes Spiel auf dem Rücken der Autofahrer machen kann“.
Zuletzt hatte der rote Bezirksvorsteher-Stellvertreter Thomas Steinhart über Pressemeldungen versucht, dem blauen Bezirkschef Stadler den schwarzen Peter dafür zuzuschieben, dass es bis dato noch keine Evaluierung des Parkpickerls in Simmering gebe. „Jetzt hat er selbst zugestimmt, weiter auf den Endbericht der Evaluierung warten zu wollen“, sagt Stadler.
In der Bezirksvertretungssitzung am Mittwoch wird es daher keinen Antrag einer Partei auf Ausweitung des Parkpickerls geben. Zudem zeigten sich die Bezirkspolitiker über den von der Stadt Wien vorgelegten Rohbericht „ziemlich enttäuscht“, wie es zum Beispiel Klubobmann Patrick Horn von den Freiheitlichen ausdrückte.
Tatsächlich sei „nix herausgekommen, was man nicht eh schon wusste“, bei der Untersuchung wäre der Pendlerverkehr nicht berücksichtigt worden und es würden Vergleichszahlen zu den Jahren zuvor fehlen, bemängelt Horn das Papier, das ihm von der Stadt Wien präsentiert wurde.