Die ganze Geschichte von Anfang an. Im Februar 2019 kam ein Anwohner der Holzergasse zu uns ins Amtshaus. Dieser trug Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) sein Anliegen, bei dem ich selbst als Vorsitzender der Verkehrskommission anwesend war, vor. Dieser Herr hatte alles exakt dokumentiert und ließ uns wissen, dass er und einige Anwohner eine Einbahn für die Holzergasse wünschen. Und zwar soll die Zufahrt von der Lindenbauergasse bis zur Holzergasse ONr. 1 im Gegenverkehr geführt werden. Dagegen soll in diesem Bereich ein generelles Parkverbot eingeführt werden. Ab Holzergasse ONr. 1 bis Unter der Kirche soll eine Einbahnführung (Richtung offen) installiert werden. Der Vorteil, es gehen keine Parkplätze verloren, macht auch aus unserer Sicht Sinn. Am 9. April 2019 erfolgte eine vor Ort Verhandlung mit MA 46, Polizei, MA 48 und dem Bezirk.
Fachdienststelle schlug Siedlungsstraßenprinzip vor.
Nun wurden die Vor- und Nachteile erörtert. Die Fachdienststelle MA 46 sprach sich gegen eine Einbahnführung aus, weil durch diese das Tempolimit wieder stärker überschritten würde. Man war sich auch nicht einig, in welche Richtung man eine Einbahnführung einrichten soll?! Klar war, man wolle vor dem Garagenbereich bei Holzergasse ONr. 1 drei Stellplätze wegnehmen. Im oberen Bereich ebenfalls drei Stellplätze, um eine Ausweichstelle zu schaffen. Der Verhandlungsleiter schlug mir das Siedlungsstraßenprinzip vor. Er war der Meinung, das kostet 5-6 Stellplätze und das Tempolimit würde sich aufgrund des Gegenverkehrs im Rahmen halten. Die Polizei sah das auch so und stimmte dem Projekt ebenfalls zu. Da wir schon in der oberen Hasenleitengasse ebenfalls dieses Prinzip erfolgreich umgesetzt haben, schloss ich mich der Polizei an und gab damit grünes Licht für dieses Projekt. Diese Zustimmung erwies sich im Nachhinein als Fehler.
Anwohner finden in den (frühen)Abendstunden trotz Parkraumbewirtschaftung keinen Stellplatz für ihre Fahrzeuge.
Nun kaum zwei Monate später fehlen nicht fünf, sondern über 30 Stellplätze. Dies können wir als Bezirksvorstehung so nicht hinnehmen. Ich war heute vor Ort und habe mir selbst das Grauen eines jeden Autofahrers angesehen und konnte auch mit Anrainerinnen Gespräche führen. Wir werden dieses Hoppala so rasch wie nur möglich wieder korrigieren und haben deshalb schon die Fachdienststelle der MA 46 informiert. Demnächst wird eine weitere Verhandlung folgen.
Mit bestem Dank für das Verständnis der Betroffenen!
Alfred Krenek
Vorsitzender der Verkehrskommission Simmering