Jetzt kam eben aus dieser Ecke der Antragswunsch zur Schaffung von Radabstellanlagen im Bereich der U3-Endstelle Simmering und S-Bahnstation (S80) am Simmeringer Platz.
Dabei wurde in der Sitzung der Verkehrskommission vom 5. September 2019 von den Fachdienststellen festgehalten, dass die Auslastung der bestehenden Radabstellanlagen derzeit nicht gegeben ist.
Rund um die U–Bahn stehen LEERE Radabstellanlagen, und dennoch verlangen die Grünen mehr Kapazitäten. In der Sitzung der Verkehrskommission, als der Antrag der Grünen zur Abstimmung kam, waren sich die Roten jedoch NICHT ganz einig - ihr „Ja“ zum Grünen-Antrag kam zögerlich.
Zu meiner Verwunderung betonten die Roten, ihr „Ja“ zu den Radabstellanlagen käme jedoch nur, wenn diese NICHT auf der Parkspur entstehen. Das ist mit uns Freiheitlichen sowieso nicht zu machen. Wir haben in den genannten Bereichen auch kein Problem, noch weitere Radabstellanlagen zu platzieren. Jedoch sollten einmal die Bestehenden auch genutzt werden und nicht - wie so oft - leer stehen.
In der Bezirksvertretungssitzung stimmten dann die Sozialdemokraten doch einstimmig dem Antrag der Grüninnen zu. Die Wortspende des Grünen Klubobmanns klang dann fast wie eine Drohung: Man wolle 50 Prozent der Parkflächen für den Radverkehr nutzen.
Angemerkt wurde von meiner Seite, dass sich eine großzügige Radabstellanlage am Enkplatz vor dem Amtshaus befindet. Diese jedoch war an diesem, wie an so vielen Abenden, LEER, was bedeutet, dass auch die drei Grünen Mandatare NICHT mit dem Rad zur Sitzung kamen.
Nun werden die Fachdienststellen rund um die U3-Endstelle weitere Radabstellanlagen montieren, die, zumindest derzeit, niemand braucht. Dank der Sozialdemokraten.
Alfred Krenek
Vorsitzender der Verkehrskommission Simmering